Pia Winkelblech, Ultraläuferin
„Vogel fliegt. Fisch schwimmt. Pia rennt.“ So steht es in Abwandlung eines berühmten Emil-Zátopek-Zitats auf der Website von Pia Winkelblech. Und dies ist wörtlich zu nehmen. Ende August war sie in Bernau bei Berlin bei den Weltmeisterschaften im 100-Kilometer-Straßenlauf mit 8:38 Stunden schnellste deutsche Läuferin. „Los ging es mit Kurzstrecken“, erinnert sich die 1975 geborene Ultraläuferin aus Kandel (Landkreis Germersheim) an ihre Anfänge. Sie meint damit 800-, 1000- und 1500-Meter-Läufe in der Schule oder bei den Bundesjugendspielen. Mit 14 Jahren absolvierte die Laufbegeisterte ihren ersten Halbmarathon.
Heute legt sie gut 3000 Kilometer pro Jahr laufend zurück. Ihr Herz schlägt dabei vor allem für Ultra-Trails mit vielen Höhenmetern. „Abwechslung ist wichtig beim Laufen. Ich kann in der Landschaft abschalten und bekomme den Kopf frei“, erklärt die kaufmännische Angestellte, die Betriebswirtschaftslehre und Steuerrecht studiert hat. Sie arbeitet bei der Verbandsgemeindeverwaltung Kandel. Ein besonderes Erlebnis war für Winkelblech der legendäre Transalpine Run, der Zweier-Teams in acht Tagen quer über die Alpen führt. „Laufen verbindet. Ich habe viele Freundschaften über den Sport geschlossen und viele Länder kennengelernt“, nennt Winkelblech einen weiteren Grund, warum sie ihren Sport so liebt. Ziele für die Zukunft sind verschiedene Landschaftsläufe im Ausland. Und auch auf der flachen Straße will sie ihre Zeit verbessern.
Text: dot | Foto: Norman Krauß | Info: run-pia-run.de