Mayrhofen Ultraks und Stubai Ultra

Eine Woche Österreich, zwei Wettkämpfe – das ist die Bilanz der letzten Woche. Schon lange geplant waren diese zwei Ultras in den Bergen bei denen ich mal eine andere Arte von Grenzen austesten wollte und gleichzeitig mit mir alleine unterwegs war.

Am ersten Samstag ging es zum MAYRHOFEN ULTRAKS „Long“ mit Start in Mayrhofen über 54km und 3.830 HM. Über die Penkenplateaus führte die Strecke zum schönsten Aussichtsberg des Zillertals, zum Rastkogel. Von dort ging es weiter zur Rastkogelhütte, zum Kreuzjoch und von da zum Melchboden. Über den Hochschwendberg mit dem Gasthof Roswitha. Über das Gasthaus Gschößwand kam man dann wieder hinab nach Mayrhofen. Vor dem Ziel lief man einen Downhill-Kurs, der erst kürzlich vom Tourismusverband gebaut und eingeweiht wurde.
Die Strecke hatte recht viel Schnee auf den oberen Passagen, was die ganze (Tor-)tour noch anspruchsvoller machte. Mit einem super Ergebnis von 8:07 und einem 2. Platz in der AK bin ich mehr als zufrieden.

Nach einer tollen Woche in Österreich ging es dann zum STUBAI ULTRATRAIL, der ultimativen Herausforderung im Herzen der Alpen. Unter dem Motto „URBAN2GLACIER“ galt es innerhalb eines Tages von der Olympiastadt Innsbruck inmitten Tirols bis auf 3.150 Meter Seehöhe auf den Stubaier Gletscher zu laufen – von der Stadt ins ewige Eis. Auf einer Gesamtstrecke von über 60 Kilometern verbindet der Lauf urbanes Feeling mit körperlicher Höchstleistung in beeindruckender Naturlandschaft. 6.027 Höhenmeter im Aufstieg und 3.464 Höhenmeter im Abstieg müssen bewältigt werden. Gestartet wurde beim Landestheater Vorplatz in Innsbruck und über abwechslungsreiche Trails ging es bis ans Ende des Gletschertals, wo der spektakuläre Schlussanstieg über Schnee und Eis auf die „Jochdohle“ (3.150 m) am Stubaier Gletscher auf die Läufer wartetete. Der Start erfolgte um 12 Uhr nachts in Innsbruck und nach 14:37 kam ich, wieder mit einem 2. Platz in der AK, im Ziel an.
Ganz besonders freute es mich, dass auf der Strecke Christian und Silke Herrgen vor VP 7- auf der Durchreise in ihren wohlverdienten Urlaub – standen. Es war echt toll Euch zu sehen!!! Und ich bin mehr als dankbar für die Unterstützung auf der Strecke durch Matthias. Immer passend da wenn es in mir gerade mental nach unten ging und insbesondere auf meinem persönlichen Kreuzzug auf den letzten 5km Richtung Gletscher. Sterben wollte ich bisher noch nie 🙂