Bienwald Marathon mit Pfalzmeisterschaften

Laufen oder nicht laufen, das war die tagelange Frage. Vorbereitung nicht perfekt, Gesundheitszustand nicht perfekt- normal. Aber die Wetteraussichten? Nicht normal.

Pünktlich zum Start um 10 Uhr musste mit schweren Windböen gerechnet werden und außerdem regnete es die ganze Nacht sowieso schon durchgängig. Sehr kurzfristig und ohne große eigene Zeitvorgaben bin ich dann doch an den Start. Zu Anfang war es leichter Gegenwind bis km 8, der nach der Halbmarathon-Wende zu Orkanböen anschwoll die sich minütlich gesteigert haben. Trotzdem hatte ich bis km 26 noch Energie und ein gutes Gefühl. Das war dann ganz plötzlich weg mit der zweiten Wendepunktschleife des Marathons die sich gefühlt gezogen hat wie kein anderer Teil der 42 km. Fast permanent Gegenwind -oder besser Gegensturm – und ein leicht gebrochener Wille. Die ersten umgestürzten Bäume säumen die Marathonstrecke. Gut dass ich solche miesen Phasen während eines langen Laufes mittlerweile gut kenne und weiß, dass es nur besser werden kann. Ab km 32 konnte ich mir das ganze Projekt dann doch schön reden: nur noch 10 km zu laufen! Das Tempo bei 4:40 zu halten war sehr schwer da das Wetter immer schlimmer wurde. Der SuperGau erwischte uns dann bei km 39 mit dem Weltuntergang. Böen die einem das Atmen nahmen und ein Regen der die Läufer noch mal ordentlich durchnässt hat bevor sie in das ersehnte Bienwaldstadion einlaufen durften.

Mit einer Zeit von 3:21 (netto) und dem Vize-Pfalzmeistertitel bin ich mehr als zufrieden. Ein Tag später wars irgendwie schon gar nicht mehr so schlimm! 🙂