Deichenwand Trail (Wasgau Cup)

Landau: Lokalsport

Weidler nimmt Verfolger Streckenrekord ab

Leichtathletik: Bei 3. Deichenwand-Trail fällt auch Entscheidung im Wasgau-Cup – Winkelblech im Dauerhoch

Von Michael Elig

Überraschend frisch: Pia Winkelblech.

Überraschend frisch: Pia Winkelblech. ( Foto: Elig)

«WILGARTSWIESEN.» „Die Wade habe ich heute zum ersten Mal nach dem Pfälzerwaldmarathon nicht gespürt“, sagte Mark Weidler vom TuS Heltersberg. Gerade war er als klarer Gewinner des 3. Deichenwand-Trails in neuem Streckenrekord ins Ziel gelaufen.

Der 28-jährige Waldfischbacher lief am Samstag nach 48:11 Minuten über die Ziellinie, 11,3 Kilometer anspruchsvolle Trailstrecke hatte er hinter sich. Er unterbot den vom Vorjahressieger Alexander Barnsteiner (LLG Landstuhl) aufgestellten Streckenrekord um 27 Sekunden. Barnsteiner wurde diesmal Zweiter in 50:11 Minuten vor Marko Martin (Hauenstein/52:53).

Die Damenwertung gewann die Kandelerin Pia Winkelblech in 1:01:09 Stunden vor der Lembergerin Verena Becker vom Endurance Team Pirmasens (1:02:42 Stunden) und Regina Rieger von der Landau Running Company (1:05:54 Stunden).

Damit sicherten sich Weidler und Winkelblech auch den Gewinn der Wasgaucupwertung vorzeitig.

Weidler sagte, er habe sich mit Barnsteiner abgesprochen, den angekündigten Favoriten aus Karlsruhe, Erik Döhler, das Tempo machen zu lassen. Nachdem die Taktik scheiterte (Döhler kam nicht), übernahm zunächst Barnsteiner die Führungsarbeit. Weidler forcierte bei einer Bergabpassage das Tempo und baute den Vorsprung sukzessive bis ins Ziel aus.

„Marks Taktik hat super gepasst, ich konnte das Tempo nicht mithalten, Gratulation zum Gewinn“, zollte der 44-jährige Zweitplatzierte seinem „ewigen“ Kontrahenten Weidler Respekt.

Nach ihrer Teilnahme am Trans Alpin, bei dem sie an sieben Tagen sieben extreme Läufe bestritt, lief Winkelblech überraschend frisch durchs Ziel mit anderthalb Minuten Vorsprung auf Verena Becker. „Mein Respekt, ich erkenne den Sieg Pias neidlos an“, sagte Becker und umarmte Winkelblech herzlich. „Bergab ging’s gut, bergauf hat ganz schön Körner gekostet“, stellte die 42-jährige Siegerin fest.

Für die Dritte, Regina Rieger, lief alles sehr glatt. „Ich wollte unter die Top Ten kommen und lief aufs Podest“, freute sich die 36-jährige Bellheimerin. Auch sie möchte, nach drei Teilnahmen an Wasgaucup-Wertungsläufen in Spirkelbach, Bundenthal und Wilgartswiesen, beim letzten Lauf in Hinterweidenthal antreten. Fix und fertig, aber auch zufrieden kam Organisator Stefan Hartmann nach 57:05 Minuten als Gesamtachter ins Ziel. „Es war gestern Abend etwas spät und das letzte Bier war wohl eines zu viel“, sagte er augenzwinkernd.

Insgesamt waren 102 Läufer auf der langen Runde. 36 nahmen am fünf Kilometer langen Minitrial teil.

Das Altersspektrum beim Minitrail reichte von acht bis 79 Jahren. Wilma Keller aus Gräfenhausen war die jüngste Starterin und erntete tosenden Applaus beim Überqueren der Ziellinie nach 32:29 Minuten. Der 79-jährige Bernd Butterling aus Birkenhördt war am Samstag nach 39:45 Stunden im Ziel.