Stubai Ultra Trail- ein Event der Superlativen

Mein längster Lauf (mit Blick auf die Dauer) mit den meisten Höhenmetern bei dem ich mich so oft umgezogen hab wie noch bei keinem Wettkampf davor. 🙂  Die Uhr blieb nach 66 km, 5.100 HM und 12:30 h am Gipfel der Jochdohle des Stubaier Gletschers stehen. Ich hatte noch das große Glück als eine der wenigen bis über den Gletscher laufen zu dürfen, denn er wurde kurz danach gesperrt aufgrund der schlechter werdenden Wetterbedingungen.

Ein Lauf mit Start um 1 Uhr nachts in Innsbruck entlang des Flusses Sill bis zum Stubaier Taleingang. Es geht über waldige Strecken über ca. 14 km auf einem Anstieg mit 1.250 HM hinauf zur Starkenburger Hütte (2.237m). Der Blick ist einfach nur überwältigend. Danach geht es auf Steigen hinunter bis nach Neustift (994m). Von dort laufen wir entlang des Wassers, immer gemächlich ansteigend bis zum Grawa Wasserfall, dem breitesten Wasserfall der Ostalpen. Wir erreichen Mutterberg dass den heftigen Schlussanstieg zum Stubaier Gletscher einläutet. Von der Talstation der Stubaier Gletscherbahnen bei Mutterberg auf 1.756 Metern Seehöhe führen steile Serpentinen, vorbei an der Dresdner Hütte über Stein, Schneefelder und Eis auf 3.150 Meter ins Ziel beim Bergrestaurant Jochdohle.

Es war einfach nur beeindruckend – und die Eindrücke sitzen auch noch Tage danach sehr tief. Ich konnte wieder einige Erfahrungen sammeln auf dem langen Weg, aber auch über vieles Nachdenken. Dieser Wettkampf hat mir Gelegenheit gegeben, wieder eine Grenze auszutesten. Aber ich habe nicht nur eine körperliche Erfahrung gemacht.

Ich bin noch nicht dort angekommen wo ich hin will aber auch nicht mehr dort wo ich einmal war!

Videobericht zum Lauf: